Die Ingenieurgruppe B.A.C. freut sich, diese Maßnahme gemeinsam mit den Teams aus Oldenburg (Architektur) und Bielefeld (Anlagengruppe 4 und 5) erfolgreich umgesetzt zu haben.
Ein rundum gelungenes Projekt
Die Sanierung der Schrägverglasung erfolgte im Charakter des 40 Jahre alten Bestandsgebäudes und wurde im laufenden universitären Betrieb in 6 Bauabschnitten in nur einem Jahr Bauzeit umgesetzt. Insgesamt 20 % der Fassade sind mit einer im Glas integrierten Photovoltaik (BIPV) ausgestattet, das ergeben in Summe 282 Module und trägt damit dem Ziel der Universität bei, bis 2030 klimaneutral zu werden.
Die Ringebene verbindet die Gebäudeteile W01 bis W04 über die ca. 120 m lange Glasfassade und wird aus dem Innenhof heraus belichtet. Die 1.300 m² der Glasfassade erstrecken sich über bis zu drei Ebenen und sind in einem Winkel von ca. 72° zum Gebäude geneigt. Ebenfalls saniert wurden 6 Gauben im Bereich des zweiten Obergeschosses und die angrenzenden Balkone.
Gründe und Ziele der Sanierung
Grund der Sanierung war das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gebäude. Die Anschlusspunkte zu den aufgehenden Bauteilen waren aufgrund ihres Alters schadhaft, so dass einzelne Elemente der Fassade korrodierten, Scheiben gesprungen waren und Wasser in die Fassade und somit ungehindert in das Gebäude eindrang.
Ziel der Baumaßnahme war die Dichtigkeit der Fassade wieder herzustellen sowie die Sanierung der schadhaften flankierenden Gebäudeteile und die energetische Ertüchtigung der Verglasung und die Ausstattung mit BIPV.
Herausforderung war, ein System auf die vorhandene Stahlkonstruktion der Bestandsfassade abzustimmen: die Fassade wurde abschnittsweise in Segmenten bis auf die Pfosten zurück gebaut und neue Fassadeelemente incl. Pfosten, Verglasung und Abdeckkappen mit Kopplungsprofilen auf die vorhandene Stahlkonstruktion aufgesetzt. Die Fassade wurde gemäß dem Farbkonzept der Universität für den Standort Wechloy in RAL 6015 Schwarzoliv ausgeführt.
Vorteile der neuen Fassade
Nach Fertigstellung der Sanierung ist die Ringebene am Campus Wechloy jetzt nicht nur frei von Behältern, die über Jahre das Wasser der Leckagen aufgefangen haben, sondern bietet mit der neuen Verglasung der Universität attraktive Arbeits- und Aufenthaltsbereiche. Die in die Fassade eingelassene Photovoltaikmodule erzeugen ein charakteristisches Schattenspiel und sorgen neben dem energetischen Ertrag auch für eine Verschattung der Bereiche.